Ali Pirab - Musiker, Komponist, Musiklehrer
Ali Pirabi wurde 1978 in Shiraz, Iran, geboren und begann seine musikalische Reise im zarten Alter von sieben Jahren. Es war zu dieser Zeit, dass er sich der Kunst des Santurspielens und der Musiktheorie widmete. In den folgenden Jahren vertiefte er sein Wissen nicht nur in der klassischen iranischen Musik, sondern tauchte auch in die Grundlagen der europäischen Musik ein.
Seine musikalische Begabung wurde frühzeitig durch zahlreiche Auszeichnungen bestätigt. Schon im Jahr 1994 erhielt er den ersten Preis beim iranischen Musikfestival in Shiraz, gefolgt von weiteren Erfolgen in den Jahren 1994, 1996, 1997 und 1999 beim iranischen und europäischen Provinzfestival in Teheran. Als Leiter der Band Sama und durch seine Zusammenarbeit mit verschiedenen Formationen prägte er die Musikszene im Iran maßgeblich.
Nach seinem Studium an der Hochschule für Musik in Teheran im Jahr 2006 gründete Ali Pirabi eine Musikschule in Shiraz. Dort unterrichtete er von 2005 bis 2013 eine Vielzahl von Instrumenten, darunter Violine, Santur, Setar, Kamanche, Tanbur und Musiktheorie. Sein Engagement für die Vermittlung von Musik führte ihn auch dazu, Lehrbücher zu verfassen, darunter eine Musikgeschichte des Irans und ein Lehrbuch für Santur.
Als gefragter Künstler trat Ali Pirabi auf internationalen Bühnen auf, darunter in Paris, Madrid und Amsterdam. Doch 2013 sah er sich gezwungen, vor Verfolgung aus dem Iran anzureisen und fand in Leipzig eine neue Heimat. Hier setzte er sein musikalisches Schaffen fort und gründete 2017 die Internationale Musikschule Leipzig, um sein Wissen und seine Erfahrung mit einer breiten Öffentlichkeit zu teilen.
Neben seinen Auftritten in verschiedenen Ensembles wie Musighistan und Sama engagierte er sich aktiv im Projekt „Klänge der Hoffnung“ der Stiftung Friedliche Revolution. Sein Einsatz für transkulturelle Musikprojekte führte schließlich zur Gründung der „Transkulturelles Musikforum gGmbH“ zusammen mit Tilmann Löser im Jahr 2023.
Ali Pirabi ist nicht nur ein talentierter Musiker und Pädagoge, sondern auch ein erfahrener künstlerischer Leiter und Komponist. Als solcher trägt er maßgeblich zum Erfolg des Orchesters „Klänge der Hoffnung“ bei und schafft mit seiner Musik eine Brücke zwischen verschiedenen Kulturen und Menschen.