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Mikrokosmos
5 Oktober @ 18:00 – 19:30
Werke aus den Kleinen geistlichen Konzerten I und II SWV 282–337 mit zeitgenössischen Reflexionen von Philipp Rumsch und quantenphysikalischen Einblicken von Elena Hassinger
Dort, wo klassische Gesetzmäßigkeiten an ihre Grenzen stoßen, entfaltet die Quantenphysik ihre eigene Logik. Unter Extrembedingungen verändern Teilchen ihren Zustand – und eröffnen Einsichten und Technologien, ohne die unsere moderne Welt nicht vorstellbar wäre.
Ausgehend von diesem Gedanken ist ein außergewöhnliches Konzertprogramm für das Heinrich Schütz Musikfest entstanden. Werke aus Schütz’ Kleinen geistlichen Konzerten I und II (SWV 282–337) werden entlang quantenphysikalischer Phänomene neu kontextualisiert. Vom winzig Kleinen, dem Mikrokosmos, hin zum Allumfassenden, dem Makrokosmos, entfaltet sich ein Gedanke von erstaunlicher Aktualität: Wir glauben all an einen Gott.
Um dieser Idee künstlerische Kraft zu verleihen, hat artist in residence Gregor Meyer ein interdisziplinäres und interkulturelles Ensemble zusammengestellt. Mit dabei sind die Quantenphysikerin Elena Hassinger (TU Dresden), der Komponist und Arrangeur Philipp Rumsch, sowie die Musiker:innen Viola Blache, Matthias Knoche, Yoed Sorek, Jawad Seif, Christoph Sommer und Ali Pirabi. Gemeinsam eröffnen sie faszinierende Perspektiven auf die kleinsten Bausteine der Musik Heinrich Schütz’.
In den Konzertprogrammen „Mikrokosmos“ und „Makrokosmos“ verbindet Gregor Meyer die Klangwelt des 17. Jahrhunderts mit Fragestellungen aus Wissenschaft und Gesellschaft. So entsteht ein Dialog „zwischen den Zeiten“, der heute nicht nur inspiriert, sondern auch Hoffnung schenkt.